Influencer:innen, die für Werbekooperationen gebucht werden wollen, sollten nicht nur gute Daten liefern. Die weichen Faktoren sind genauso wichtig, beispielsweise das Verhalten im Allgemeinen, sagt Siamac Alexander Rahnavard von der Agentur Echte Liebe. Warum, zeigt er im INFLZR Podcast.
Autor: Petru Leuthold
Geld mit Werbekooperationen verdienen. Das funktioniert sowohl für große als auch für kleine Influencer:innen sehr gut. Doch wie kommt man zu Werbeaufträgen und welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit ich als Influencer:in engagiert werde? Zur Beantwortung des zweiten Teils der Frage, haben wir Siamac Alexander Rahnavard, Gründer und Managing Partner von der Agentur Echte Liebe, im INFLZR Podcast eingeladen.
„Wenn wir Influencer auswählen, achten wir darauf, dass wir keine kritischen Reaktoren empfehlen.“
– Siamac Alexander Rahnavard im INFLZR Podcast
Bei der Auswahl der infrage kommenden Influencer:innen für Kampagnen spielen bei Echte Liebe sicherlich auch Daten eine wichtige Rolle. Doch viel wichtiger sind die weichen Faktoren der Influencer:innen oder die Überprüfung auf kritische Reaktoren, wie Rahnavard sagt. Damit gemeint ist, dass nicht nur die Einzelleistung in Betracht gezogen wird, sondern wie sich die Influencerin oder der Influencer in Summe verhält. Sprich, man blickt auch in die Vergangenheit.
„Wenn sich beispielsweise jemand mal irgendwie rassistisch, homophob oder frauenfeindlich geäußert hat, kann er in den USA nicht mehr für das Influencer Marketing genutzt werden. Das hätte für die Marke heftige Folgen.“
– Siamac Alexander Rahnavard im INFLZR Podcast
Ein weiteres Kriterium ist der Brand-Fit, also ob die Influencer:innen thematisch zu der zu bewerbenden Marke passen. Damit soll eine authentische Berichterstattung seitens der Influencer:innen stattfinden können.
Nicht zuletzt ist der Agentur aber auch eine gute Zusammenarbeit mit den Influencer:innen wichtig. Dazu gehört aber auch, dass man sich an Vereinbarungen hält und die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Vorgänge beherrscht.
Fazit: Aufträge gibt es bei einem sauberen Image, eine gute Positionierung und mit einem professionellen Auftritt
Im Umkehrschluss heißt es also für Influencer:innen, die sich für den Werbemarkt positionieren wollen, dass Auftraggebern nicht nur die Zahl der Follower:innen und Engagement-Raten wichtig sind, sondern auch ihre Grundhaltung und Image. Förderlich ist ebenso auch eine einfache und zugleich professionelle Zusammenarbeit seitens der Influencer:innen. Was damit genau gemeint ist und welche No-Gos er mit Influencer:innen erlebt hat, verrät Siamac Alexander Rahnavahn im INFLZR Podcast, Folge #044. Zu hören auf Spotify, Apple Podcast und Co., und zu sehen auf YouTube. Eine Folge, aus der wir kreative viel zur eigenen Professionalisierung mitnehmen können.
Noch mehr Insights und Tipps zur Zusammenarbeit mit Agenturen, gibt es übrigens im INFLZR Interview mit Siamacs Kollegen Christopher Storms-Wolf, ebenfalls von der Agentur Echte Liebe. Wir blicken hier auf die planerische und kreativen Seite bei der Umsetzung von Werbekampagnen mit Influencer:innen.