Um Influencer:in zu werden, ist Reichweite wichtig. Die Kennzahl ist aber nicht mehr allein aussagekräftig, jedenfalls, wenn man mit Kooperationen sein Geld verdienen möchte. Worauf es dabei wirklich ankommt, verrät Influencer Managerin Nina Sophie Meiler im INFLZR Podcast.
Autor: Petru Leuthold
Für Content Creator:innen ergibt sich mit steigendern Followerzahlen die Möglichkeit des Aufbaus einer Selbstständigkeit rund um ihre Social Media-Präsenz. Aber “Reichweite alleine ist nicht mehr aussagekräftig”, sagt Nina Sophie Meiler von Talentmanagement Bär & Meiler oder kurz TBM, im INFLZR Podcast. Und sie muss es wissen.
Luisa von @luisalion und “Der Bachelorette-Star” Alexander Hindersmann vertrauen auf Nina Sophie Meiler und Theresa Bär von TBM
Als Influencer Managerin betreut sie zusammen mit ihrer Kollegin Theresa Bär 16 erfolgreiche “Talents”, wie sie selbst ihre Schützlinge liebevoll nennt. Darunter sind u.a. Vanessa von @vanezia_blum, Luisa von @luisalion und Maren von @kleinliebchen zu finden. Aber auch der ehemalige Bachelorette-Star Alexander Hindersmann (@alexander_hindersmann) vertraut dem Management. Ausreichend Gründe, um nachzufragen wie erfolgreiches Influencer Management aus ihrer Sicht funktioniert, aber auch der Frage nachzugehen, was ein Management für Influencer:innen leisten kann? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich ein Management auszusuchen und nach welchen Kriterien sucht man den richtigen Sparringspartner aus? Aber auch, welche Voraussetzungen Influencer:innen erfüllen sollten, um von einem Management aufgenommen zu werden.
Diese Kriterien muss ein Talent erfüllen, um bei TBM aufgenommen zu werden
Das Gefühl, alleine den Anfragen nicht mehr gerecht werden zu können, fehlende Kontakte und Know-How oder Aufgaben nicht mehr selbst managen zu können, sind Signale, die darauf deuten, dass Unterstützung, beispielsweise durch ein Management, sinnvoll wäre.
Um die 60.000 Follower:innen auf Instagram sollten Influencer:innen schon haben, um bei TBM aufgenommen zu werden. “Letztendlich sagt die Reichweite alleine jedoch nichts über die Qualität der Follower aus”, sagt Nina und relativiert diese Zahl.
“Viel wichtig sind die Statistiken”, womit sie das zweite Kriterium anspricht. Damit ist die demographische Zusammensetzung der Follower:innen gemeint, also Standort, Geschlecht und Alter sowie die Anzahl der Story-Views. Verhältnis von Views zu Follower-Anzahl und Anteil der Follower aus Deutschland, Österreich, Schweiz - da die meisten Kunden Ihre Produkte im DACH Raum vertreiben wollen - sind wichtige Indikatoren.
Ob die Aufnahme in das Management gelingt, ist aber auch von den Ambitionen der Influencer:innen abhängig. „Wir wollen mit den Talent gemeinsam an einer erfolgreichen Karriere arbeiten und daher sollten Sie Freude an ihrer Tätigkeit haben und Ambitionen diese so gut wie möglich auszuführen. Man muss das große Ganze im Blick haben und langfristig denken, denn die Branche ist super schnelllebig und entwickelt sich stetig weiter."
Was kann ein Management für Influencer:innen leisten?
Es gibt verschieden Arten der Zusammenarbeit. Talentmanagement Bär & Meiler unterscheidet zwischen 360 Grad-Management und punktueller Unterstützung. Ersteres bedeutet, TBM kümmert sich um alle eingehenden Anfragen, verhandelt die Eckdaten der Kooperationen, macht gezielte Outreach für Neukunden, erarbeitet gemeinsame Ziele, übernimmt Reiseorganisationen oder auch die Abwicklung von Barter-Deals, von denen das Management selbst gar nicht profitiert. Sprich es wird „alles“ abgedeckt, was natürlich eine enorme Arbeitserleichterung für die Talents bedeutet.
Aber nicht jede:r Influencer:in möchte einen Exklusivvertrag. Deshalb können die Künstler:innen bei den Mädels von TBM auch ohne exklusiven Management Vertrag in deren Pitch-Deck aufgenommen und somit an Kunden des Managements vorgeschlagen werden, hier kommt es dann zu punktueller Zusammenarbeit bei einzelnen Kampagnen.
Nina Sophie Meiler: "Influencer Marketing ist nicht mehr wegzudenken!"
Nina Sophie Meiler geht im INFLZR Podcast noch tiefer in die Vermarktung von Influencer:innen und auf die Entwicklung der Influencer Branche ein. Influencer Marketing ist seit Langem zu einem festen Bestandteil des Marketing Mix von Unternehmen geworden, sagt Nina Sophie. Die Branche entwickelt sich ständig weiter und so auch die Vermarktungsmöglichkeiten von Influencer:innen. Welche das sind, wie das Management vergütet wird, wieso Influencer:innen manchmal Ihre Authentizität verlieren, aber auch, wie guter Content geht und warum bei dem Management des öfteren mal ein Liebesbrief landet, erfährst du in Folge #020 des INFLZR Podcast ab jetzt auf YouTube, Spotify und Co.
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