Seit 2003 mischt Samsung im Markt der SSD-Festplatten mit. Mit großem Erfolg! So vertraut beispielsweise Apple auf die SSD-Festplatten des südkoreanischen Herstellers und verbaut sie in seine MacBooks Pro ein, wie auch in meinem von 2021, auf dem ich diesen Artikel schreibe. Doch trifft die Qualität auch auf den portablen SSD-Modellen von Samsung im Hosentaschenformat zu? Uns liegen die PSSD T7, mit einem Terabyte (TB), sprich 1.000 Gigabyte (GB) Speichervolumen, die PSSD T7 Shield mit einem TB, wie auch die PSSD T9 mit zwei TB, zum Testen vor.
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Autor: Petru Leuthold
Was ist eine PSSD und brauche ich eine?
Die Abkürzung PSSD steht für Portable Solid State Drive, und was soviel heißt wie Festplattenlaufwerk zum Mitnehmen. Technisch gesehen, bestehen sie aus einem Flash-Controller und NAND-Flash-Memory-Chips. Wem das zu kompliziert klingt, PSSDs sind sehr große USB-Sticks, mit ausgesprochen großem Speichervolumen, die mehrere Terabytes haben können. Eine größere Bedeutung haben PSSDs erhalten, durch den technologischen Fortschritt der Aufnahmetechnik in Smartphones und einen Anstieg der Dateigrößen von Bild- und Videodateien.
Ob du eine PSSD brauchst, wird dir schnell klar, sobald der Speicher deines Endgeräts überquillt.
Mit der Anschaffung einer PSSD kann man aber auch bares Geld sparen, falls du einen neuen Smartphone brauchst. Der Kauf einer PSSD in Kombination mit einem Smartphone mit einem kleineren Speicher kann günstiger sein, als ein Smartphone mit großem Speicher. Denn der Preis eines Handys steigt überproportional mit der Größe seines Speichervolumens.
So haben haben wir die PSSD von Samsung getestet
Im Kern des Tests fokussieren wir uns natürlich auf die Schreib- und Lesegeschwindigkeit, die Kompatibilität mit anderen Geräten. Wir schauen uns aber auch an, ob die Festplatten alltagstauglich sind.
Die Schreib- und Lesegeschwindigkeit der Festplatten haben wir auf einem MacBook Pro mit M1 Max Chip von 2021 durchgeführt. Für ein neutraleres Ergebnis wurden gleich drei Apps aus dem AppStore eingesetzt:
Die Tests wurden in jeder App mehrfach durchgeführt. Es wurden die maximal erreichten Werte, wie auch die niedrigsten notiert. Getestet wurde ebenfalls das Schreiben und Lesen von Videos in verschiedenen Codecs, z.B. ProRes HQ von Apple, das im iPhone 15 Pro vorkommt, und Auflösungen bis zu 12K Videos.
Neben dem MacBook Pro wurden die Festplatten auch mit einem Samsung Galaxy S23 Ultra verbunden. Hier sei schonmal verraten, dass alle Festplatten exzellent mit dem Smartphone harmoniert haben. Was aber nicht wundert, da beides aus demselben Haus ist. Nach den Tests gibt es noch eine Kaufempfehlung.
Samsung PSSD T7
Der kleine schicke Flotte
Samsung bewirbt die T7 auf seiner Website mit dem Spruch „Die neue Norm für externe Speicher“ und verspricht eine Schreibgeschwindigkeit mit bis zu 1.050 Megabyte die Sekunde (MB/s) und eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 1.000 MB/s, die durch die eingebaute PCIe® NVMe™-Technologie erreicht wird. Die ist aber nicht Samsung exklusiv. Für eine schnelle Übertragung großer Dateien soll auch der verwendete USB-C 3.2 Gen 2-Anschluss dienen. Eine Überhitzung soll durch die sogenannte „Dynamic Thermal Guard“-Technologie vermieden werden. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und soll dadurch Stürze aus bis zu zwei Metern Höhe aushalten. Das Besondere an der T7 ist sicherlich ihre Größe mit 57 auf 85 Millimeter und einem Gewicht von 58 Gramm. Das ist Visitenkartenformat. Erhältlich ist die T7 mit einer Kapazität von 500 Gigabyte, einem oder zwei Terabyte und in den Farben Indigo Blue, Titan Gray und Metallic Red.
So schnell ist die T7 wirklich
Auf dem Papier macht die Festplatte einen guten Eindruck. Doch wie zeigt sich die Realität?
Die maximale Schreibgeschwindigkeit von 1.050 MB/s konnte im Test nicht gemessen werden. Stattdessen aber eine Leistung die zwischen 673 MB/s (gemessen in AJA System Test Lite) und 826.5 MB/s (gemessen in Disk Speed Test von Blackmagicdesign) schwankt.
Für die Lesegeschwindigkeit konnte eine Leistung zwischen 718 MB/s (gemessen in Disk Speed Test von Blackmagicdesign) und 767 MB/s (gemessen in AJA System Test Lite), die ebenfalls unter der Maximalerwartung von 1.000 MB/s liegt.
Dass die Maximalwerte nicht erreicht werden, wurde erwartet. Die gemessenen Geschwindigkeiten sind aber tatsächlich immer noch sehr gut. Die niedrigeren Werte wurden bei der Übertragung von 4K-Videos gemessen, die einfach mehr Ressourcen beim Schreiben wie auch Lesen sehr großer Dateien einnehmen. Videos im Format H.265 mit Auflösungen bis zur 8K DCI 60 meistert die PSSD ohne zu zucken. Das gilt auch für Schreibgeschwindigkeiten in ProPres 422 HQ mit Auflösungen bis zu 8K DCI 24 und sogar 12K DCI 24 ist möglich. Letzteres sogar beim Schreiben und Lesen im Blackmagic RAW-Format. Kurz zur Einordnung: 8K Fernseher sind noch selten in Wohnzimmern zu sehen. Der aktuelle Standard ist 4K!
Und was ist mit der Temperatur? Die Festplatte wird bei Dauerbelastung warm, aber nie hieß. Das ist ein gutes Zeichen für eine lange Lebensdauer.
Ab 4K-Videos mit 60 Frames stößt die T7 an ihren Grenzen
Aber! Für Content Creator:innen die gerne in 4K oder höhere Auflösungen arbeiten, gibt es eine wichtige Einschränkung, die die Kaufentscheidung leider negativ beeinflusst. Der Disk Speed Test von Blackmagicdesign hat gezeigt, dass die T7 mit Videos in den Formaten und Auflösungen.
- ProRes 422 HQ 8K DCI 60
- ProRes 422 HQ 12K DCI 60 und
- Blackmagic RAW 12K DCI 608K DCI 60
beim Schreiben an ihre Grenzen kommt. Ebenso aber auch beim Lesen von Videos in
- ProRes 422 HQ 4320p60
- ProRes 422 HQ 8K DCI 60
- ProRes 422 HQ 12K DCI 24
- ProRes 422 HQ 12K DCI 60 und
- Blackmagic RAW 12K DCI 60
Für Creator:innen, die auf obige Auflösungen Wert legen, empfehlen wir die T9. Bei zwei Videoformate tut sich aber auch diese schwer, wie weiter unten im T9-Test zu lesen ist.
Kompatibilität der T7
Im Lieferumfang sind zwei Verbindungskabeln mitgeliefert, eins mit zwei USB-C-Enden und eins mit USB-C auf USB-A. Das in der Festplatte eingesetzte USB-C 3.2 Gen 2 ist abwärtskompatibel. Damit ist der Einsatz in Verbindung mit Windows PCs und Laptops, Macs, Android Smartphones und Tablets, und dank USB-C, endlich auch mit dem iPhone 15 Pro, möglich.
Alltagstauglichkeit der T7
Die Festplatte ist wirklich schick und so klein, dass man sich fast schon drum sorgen muss, dass man sie irgendwo versehentlich verlieren könnte. Mit dem USB-C-Anschluss ist man mit der T7 auch für die Zukunft gewappnet. Für die meisten, sollten die unterstützten Videoauflösungen ausreichend sein, da nicht immer in 4K, und wenn überhaupt nur selten in 8K oder höher, aufgenommen wird. Spaß macht die Festplatte auch in Verbindung mit Smartphones, die eine sehr schnelle Dateiübertragung ermöglicht. Wer, so wie ich, ein Android Handy direkt mit einem MacBook verbinden möchte, hat keinen Spaß. Der Umweg über die PSSD zur Datenübertragung ist viel angenehmer und auch schneller.
Preise und Verfügbarkeit der T7
Die Samsung PSSD T7 ist im stationären, wie auch im Onlinehandel erhältlich. Die Preise für die 500 Gigabyte-Variante beginnen ab 67,99 Euro. Für die mit ein Terabyte geht es ab 84 Euro los und für zwei Terabyte ab 149,49.
Samsung PSSD T7 Shield
Der robuste Zwilling der T7
In der T7 Shield steckt technologisch dasselbe drin wie in der T7. Deswegen, und damit es an dieser Stelle durch eine unnötige Nennung von Gemeinsamkeiten nicht zu langweilig wird, schauen wir uns direkt die Unterschiede an.
Wie es der Name schon vermuten lässt, soll die T7 Shield eine zu T7 robuste Alternative darstellen. So verspricht Samsung einen Aufprallschutz aus einer Fallhöhe von bis zu maximal 3 Metern. Zudem ist die PSSD nach dem IP65-Standard vor Staub und Spritzwasser geschützt. Hier sei ausdrücklich erwähnt, dass sie ein Eintauchen nicht überlebt. Aber wer will schon mit einer Festplatte schwimmen gehen! Für die zusätzliche Robustheit hat Samsung die Form der Aluminiumhülle angepasst, die nun dem Muster eines Schiffscontainers ähnelt. Zusätzlichen Schutz gibt eine zweite Ummantelung aus Gummi, die Stöße auffangen soll. Das wirkt sich auf die Größe aus, die mit 59 auf 88 mm und eine Tiefe von 13 mm etwas größer, wie auch dicker, im Vergleich zur T7, dem kleinen Bruder, ausfällt. Mit 98 Gramm Gewicht zudem auch deutlich schwerer. Bei dem insgesamt kleinen Gewicht fällt das zwar auf, stört aber nicht.
Von der T7 Shield gibt es drei Modelle mit einem, zwei und gar vier Terabyte Speichervolumen. Zudem darf man sich zwischen den Farben schwarz, blau und beige entscheiden.
T7 Shield im Geschwindigkeitstest
Vertrauen ist gut vergleichen ist besser. Auch wenn die technischen Daten zum Innenleben identisch sind, wollte ich herausfinden ob die Geschwindigkeit dieselbe im Vergleich zur T7 ist.
Und Überraschung! Die T7 Shield sticht durch eine etwas schnellere Schreib-, wie auch Lesegeschwindigkeit. Die Temperatur steigt bei großen Dateimengen, bleibt aber ebenfalls konstant, was gut ist.
Die maximale Schreibgeschwindigkeit von 1.050 MB/s konnte im Test auch bei der T7 Shield nicht gemessen werden. Dafür aber eine flotte Leistung die zwischen 841.88 MB/s (gemessen in Magic Disk Benchmark) und 889.7 MB/s (gemessen in Disk Speed Test von Blackmagicdesign) schwankt.
Für die Lesegeschwindigkeit konnte eine Leistung zwischen 697.7 MB/s (gemessen in Disk Speed Test von Blackmagicdesign) und 707 MB/s (gemessen in AJA System Test Lite), die auch hier unter der Maximalerwartung von 1.000 MB/s liegt.
Ab 4K-Videos mit 60 Frames stößt auch die T7 Shield an ihren Grenzen
Die Testergebnisse waren auch hier identisch mit denen der T7. Die Festplatte kommt beim Schreiben folgender Videoformate an ihre Grenzen:
- ProRes 422 HQ 8K DCI 60
- ProRes 422 HQ 12K DCI 60 und
- Blackmagic RAW 12K DCI 608K DCI 60
Ebenso aber auch beim Lesen von Videos in
- ProRes 422 HQ 4320p60
- ProRes 422 HQ 8K DCI 60
- ProRes 422 HQ 12K DCI 24
- ProRes 422 HQ 12K DCI 60 und
- Blackmagic RAW 12K DCI 60
Wem diese Videoformate wichtig sind, sollte zur T9 zugreifen.
Kompatibilität der T7 Shield identisch mit T7
Hier gilt selbiges wie für die T7. Die zwei Kabeln sind ebenfalls mitgeliefert. Hinzu kommt aber, dass die T7 Shield kompatibel mit der Samsung Magician Software 8.0-App ist. Darüber kann die Firmware der Festplatte aktualisiert werden. Ebenso kann darüber die Leistung der SSD getestet und Optimierungen vorgenommen werden.
Alltagstauglichkeit der T7 Shield
Im Prinzip gilt hier auch das über die T7 oben gesagt. Die T7 Shield ist zwar etwas wuchtiger, liegt aber immer noch angenehm in der Hand und stört auch nicht in der Hosentasche. Persönlich gefällt mir die Gummihülle sehr, da dadurch die Festplatte nicht einfach wegrutscht, egal ob in der Hand oder auf einer anderen Oberfläche. Zudem wirkt sie sehr robust. Durch den Schutz vor Spritzwasser und Staub, kann sie überall eingesetzt werden, ohne Angst haben zu müssen, dass sie kaputtgeht. Dass sie ein Tick schneller als die T7 ist, gefällt ebenso.
Preise und Verfügbarkeit der T7 Shield
Die Samsung PSSD T7 Shield ist ebenfalls im stationären, wie auch im Onlinehandel erhältlich. Die Preise für die ein Terabyte-Variante beginnen ab 87,89 Euro. Für die mit zwei Terabyte geht es ab 149,49 Euro los und für vier Terabyte ab 256,99 Euro.
Samsung PSSD T9
Schnell wie ein Rennwagen, mit einem kleinen aber!
Die T9 ist das Topmodell unter den Samsung PSSDs. Samsung verspricht hier „kraftvolle Geschwindigkeit für Kreativität“ mit einer Schreib- und Lesegeschwindigkeit mit bis zu 2.000 MB/s. Das ist das Doppelte im Vergleich zu den T7-Modellen. Das beeindruckt. Möglich macht das der eingebaute USB-C 3.2 Gen 2×2 Anschluss in Verbindung mit dem eingesetzten NVMe™-Protokoll. Übrigens, falls du dich wunderst, wo der Unterschied zum in der T7 und T7 Shield verwendete Bezeichnung USB-C 3.2 Gen 2 ist: Die Ergänzung „x2“ im Namen beschreibt die hier eingesetzte Erweiterung, die darstellen soll, dass über beide Ports bzw. Leitungen des USB-Anschlusses, sowohl gelesen als auch geschrieben werden kann.
Dabei gibt es aber einen Haken. Wer die volle Leistung der T9 abrufen will, braucht ein Gerät, das selbigen oder einen besseren Anschluss besitzt. Zudem soll für die Datenübertragung der UASP-Modus eingeschaltet werden. Dieser aktiviert die schnelle Datenübertragung. Zuletzt muss die Festplatte mit einem Kabel verbunden werden, das für die Datenmenge ausgelegt ist. Glücklicherweise liegt dieser der Verpackung der T9 bei.
Vom Aussehen her wirkt die T9 ähnlich robust wie die T7 Shield. Sie ist ebenfalls in einer Gummihülle umwickelt, die schick designt ist. Das gibt der Festplatte Sturzsicherheit aus bis 3 Meter Höhe. Von einer Zertifizierung zum Schutz vor Staub oder Spritzwasser ist aber nirgendwo die Rede, womit wir davon ausgehen, dass es diesen Schutz nicht gibt.
Mit dem Kauf erhält man aber dafür fünf Jahre eingeschränkte Herstellergarantie. An einen Schutz vor Überhitzung wurde auch gedacht, mit selbiger Technologie, die bei der T7 und T7-Shield zum Einsatz kommt. An den Datenschutz wurde ebenfalls gedacht. Die SSD kann mit einem AES 256-Bit Passwort verschlüsselt werden, was ich persönlich super finde.
Die T9 ist aber nicht nur schnell, sie ist auch mit 122 Gramm um 24 Gramm schwerer als die T7 Shield. Mit 60 auf 88 Millimeter, ist sie auch einen Millimeter größer im Vergleich zur T7 Shield, wie auch ein Tick breiter mit 14 mm, was aber immer noch Kreditkartenformat ist und sich leicht in der Hand und in der Hosentasche anfühlt.
Erhältlich ist die T9 mit einer Kapazität von ein, zwei oder vier Terabyte Speichervolumen und ausschließlich in der Farbe schwarz.
T9 im Geschwindigkeitstest
Und nun kommt die Krux an der Sache. Gerne hätte ich die volle Geschwindigkeit der T9 getestet, was aufgrund fehlender Hardware aber nicht möglich war. Das MacBook hat wie schon oben genannt lediglich USB-C 3.1 mit bis zu 1.050 MB/s. Das ist der Flaschenhals, der den Test erschwert. Aber auch unter diesen Umständen kann die T9 beeindrucken.
Die maximale Schreibgeschwindigkeit von 2.000 MB/s konnte freilich nicht getestet werden. Aber wir haben eine Leistung, die zwischen 843 MB/s (gemessen in AJA System Test Lite) und 961 MB/s (gemessen in Disk Speed Test von Blackmagicdesign) liegt, testen können.
Für die Lesegeschwindigkeit konnte eine Leistung zwischen 718 MB/s (gemessen in AJA System Test Lite) und 942.29 MB/s (gemessen in Magic Disk Benchmark), festgehalten werden.
Damit hat die T9 fast die komplett vorhandene Bandbreite des am MacBook eingebauten USB-Anschlusses abgedeckt. Das ist wirklich schnell und auch deutlich schneller als die T7 und T7 Shield. Die T9 ermöglicht laut der Disk Speed Test-App von Blackmagicdesign die Arbeit mit Videos bis zu 12K DCI 60, was gerade für professionelle Content Creator:innen und Videografen interessant wird.
Die Testplattform ssd-tester.de bestätigt knapp 2GB Datentransfer
Die Frage, ob die T9 wirklich die 2.000 MB/s erreicht, hat mich aber nicht losgelassen. Mit ein bisschen Recherche bin ich auf das Testportal für SSDs ssd-tester.de gestoßen. Bei dem Test der T9, denn du hier einsehen kannst, wurden Schreibgeschwindigkeiten bis zu 1.898 MB/s und Lesegeschwindigkeiten bis zu 1.932 MB/s gemessen. Das ist wirklich sauschnell.
Die T9 hat aber auch Grenzen
iPhone-Nutzer:innen müssen an dieser Stelle stark sein. Das Schreiben von Videos in ProRes 422 HQ, mit der Auflösung 12K DCI 60, ist laut der Blackmagicapp nicht möglich.
Das gilt auch fürs Lesen von Videodateien, die in ProRes 422 HQ und den Auflösungen 8K DCI 60 oder 12K DCI 60 aufgezeichnet wurden.
An dieser Stelle muss aber auch genannt werden, dass Samsung auf dessen Website angibt, dass eigenen Tests zu urteilen, das Schreiben und Lesen von Videos in ProRes 4K 60fps wohl möglich ist. Die Aussage gilt übrigens für T7 und T7 Shield. Da mir aber ein iPhone 15 Pro fehlt, konnte ich das leider nicht überprüfen. Ein Test ist es aber alle Mal wert. Falls du Erfahrungen damit hast, schreib es in den Kommentaren.
Kompatibilität der T9 – mit allen Betriebssystemen und sogar Konsolen
Was Kompatibilität angeht, lässt sich Samsung bei der T9 nicht lumpen. Die PSSD kann mit Windows-PCs und -Laptops, Macs, Android-Smartphones und -Tablets, mit dem iPhone 15 Pro und sogar mit Konsolen und 12K-Kameras verbunden werden. Dazu stehen im Lieferumfang wieder zwei Kabel, eins mit USB-C zu C und eins mit USB-C zu A, zur Verfügung. Das eingesetzte USB-C 3.2 Gen 2x2 ist zudem abwärtskompatibel, also auch mit älteren Geräten einsetzbar.
Zudem ist die T9 ebenfalls kompatibel mit der App Samsung Magician Software 8.0., worüber die Firmware der Festplatte aktualisiert werden kann, Benchmarks durchgeführt und Reparaturen vorgenommen werden können.
Alltagstauglichkeit der T9
Geschwindigkeit macht im kreativen Alltag Spaß. Die T9 sorgt dafür. Gut gefällt mir, dass die Festplatte so flexibel einsetzbar ist, sprich auch in Konsolen eingesteckt werden kann, wenn man sie fürs Content Creation gerade nicht braucht. Die Geschwindigkeit gibt es aber nur, wenn man entsprechende Geräte besitzt. Andererseits ist die PSSD auch mit einem normalen USB-C 3.1 schneller als die zwei kleineren Brüder T7 und T7 Shield. Und mit ihr kann auch mit sehr großen Videoformate gearbeitet werden, womit Creator:innen mehr kreative Freiheit im Schaffensprozess erhalten.
Die T9 fühlt sich gut in der Hand an. Die Gummihülle macht was her und lässt die Festplatte fest auf allen Oberfläche haften. Ein Makel gibt es aber. Fussel haften sehr schnell an ihr. Mit ein paar Streicheleinheiten sind sie aber auch schnell wider weg.
Preise und Verfügbarkeit der T9
Die Samsung PSSD T9 ist im stationären, wie auch im Onlinehandel erhältlich. Die Preise für die ein Terabyte-Variante beginnen ab 115,19 Euro. Für die mit zwei Terabyte geht es ab 179,91 Euro los und für vier Terabyte ab satte 354,91 Euro.
T7, T7 Shield oder T9? Unsere Kaufempfehlung!
Doch welches Modell nun kaufen? Die Antwort ist davon abhängig, ob du Geräte mit der USB 3.2 Gen 2x2 Anschlüssen besitzt und von deinem Budget.
Mit der T7 und T7 Shield kann man nichts falsch machen
Preisbewusste aber auch Leute, die auf der Suche sind nach einer externen Festplatte mit einer guten Preis-Leistung, sollten zur T7 oder T7 Shield zugreifen. In den meisten Fällen sollte tatsächlich die günstigere T7 sogar ausreichend sein.
Technisch gesehen sind die Modelle gleich auf. Sie unterscheiden sich lediglich in ihrer Robustheit. Wer viel draußen aufnimmt, mal im Regel, mal im staubigen Umgebungen unterwegs ist, oder einfach dazu neigt ab und an seine Geräte fallen zu lassen, sollte lieber zur T7 Shield zugreifen. Für den leicht höheren Preis der T7 Shield bekommt man zusätzlich auch noch ein bisschen mehr Geschwindigkeit, die immer willkommen ist.
Zwei Abstriche müssen aber bei der Wahl zur T7 und T7 Shield hingenommen werden. Mit bestimmten Videocodecs und Auflösungen, siehe oben, kommen beide Modelle nicht klar. Und man hat „lediglich“ eine Datenübertragung von bis zu 1.000 MB/S. In der Regel braucht man aber auch nicht mehr.
Zuletzt sei noch ein Terabyte als Mindestgröße für die neue Festplatte empfohlen, aufgrund der immer größer werdenden Bild- und Videogrößen. Sonst wird nicht nur das Smartphone schnell voll, sondern auch die externe Festplatte.
Die T9 für Videografen, Fotografen, Konsolenfreunde und Creator:innen, die regelmäßig viele Daten übertragen
Aufgrund der höheren Preise und der noch aktuell bestehenden technischen Restriktionen sollte abgewogen werden, ob man die T9 wirklich braucht.
Wer viel aufnimmt und regelmäßig große Daten hin und her schieben muss, oder gar direkt auf der Festplatte arbeiten will, für der oder dem ist die T9 die richtige Wahl. Ebenso, auch wenn es darum geht hochauflösende Videos aufzunehmen. Die T9 gibt kreative Freiheit bis zu 12K Videos mit 60 Frames. Wer eine Festplatte für seine Konsole braucht, der ist bei der T9 ebenfalls richtig.
Bewusst muss man sich machen, dass wenn man sich für die T9 entscheidet, auch die entsprechende Hardware besitzen sollte, um die 2.000 MB/s überhaupt abrufen zu können. Für die, die die diese nicht haben, aber doch eine etwas schnelle Festplatte ihr Eigen nennen wollen, und bereit sind den höheren Preis zu zahlen, denen sei die T9 ebenfalls empfohlen. Wer sie besitzt, wird Spaß dran haben. Empfohlen wird die zwei TB Variante, damit man genug Platz hat für große Videodateien.
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