Bald könnten Influencer:innen und Creator:innen NFTs über Instagram erstellen und verkaufen. Meta hat nun angekündigt diese Funktionen im Test zu haben. Wir zeigen, was das bedeutet und wie ein NFT auf Instagram aktuell aussieht.
Autor: Petru Leuthold
Nach dem Hype ist es in letzter Zeit um NFTs (Non-Fungible Token) ruhig geworden. Tatsächlich aber, arbeiten die großen Plattformen an eigenen Projekten, so auch Meta an einem NFT-Projekt für Facebook und Instagram.
Über den Meta-Blog gibt der Plattformbetreiber an, dass sie nun dabei sind ein Toolkit zu testen, mit dem es möglich sein wird NFTs über Instagram zu erstellen, zu präsentieren und zu verkaufen. Damit möchte Meta mehr Monetarisierungsfunktionen den Kreativen und Influencer:innen auf den eigenen Plattformen anbieten.
Wie das Instagram-NFT-Toolkit funktionieren soll
Meta gibt in seinem Blog an, dass Dreh- und Angelpunkt des Ganzen, die eigenen Postings sein werden. So wird es mit dem Toolkit möglich sein, die eigenen Bild- und Videopostings in NFTs umwandeln zu können. Die NFTs werden zunächst auf der Polygon-Blockchain erstellt. Polygon ist dafür bekannt, dass sie kaum bis gar keine Kosten beim minten verursacht, sprich, bei der Erstellung von NFTs, wie auch deren Weitergabe. Der Verkauf der NFTs soll anschließend über Instagram selbst passieren, kann aber auch außerhalb stattfinden. Damit sind wohl andere NFT-Marktplätze gemeint, die Polygon als Blockchain unterstützen. Die größte NFT-Handelsplattform OpenSea wird hier explizit genannt.
Die NFT-Funktionen werden aktuell mit einigen Künstler:innen in den USA getestet. Meta hofft demnächst den Test auf weitere Länder ausweiten zu können.
So könnten NFTs auf Instagram aussehen
In einem möglichen Szenario beschreibt Meta, dass damit Follower:innen ihre geliebten Content Creator:innen mit den Kauf von Sammelobjekten in Form von NFTs unterstützen können.
Wie eventuell ein NFT in Instagram am Ende aussehen wird, konnte ich mit etwas Recherche auf das Konto des Instagram-Nutzers und Komponisten @abakan beobachten. In seinem Posting von 8. August 2022, ist ein Dippies, eine Grafik der Künstler @salmanshawaf und @taylormightt zu sehen, das mit einem Haken, das sich in eine Raute befindet, markiert ist. Tippt man auf das Posting, ist darauf die Kennzeichnung „Digital Collectible“ zu sehen. Das NFT auf Instagram könnt ihr untenstehen betrachten.
Chancen die sich mit NFTs für Influencer:innen und Kreative eröffnen
Mit dem NFT-Projekt geht Meta in die richtige Richtung auf Kreative, aber auch Influencer:innen, zu. NFTs sind eine ernstzunehmende Monetarisierungsmöglichkeit. TikTok hat beispielsweise längst eine eigene NFT-Plattform mit den Namen TikTok Top-Moments auf dem Weg gebracht. Darüber verkaufen amerikanische Influencer:innen schon seit längerem NFTs, manchmal sogar in sechsstelligem Bereich.
Damit im Verbindung muss hier aber auch gezielt betont werden, dass NFTs sehr starke Wertschwankungen unterliegen und damit auch regelmäßig Spekulationsblasen ausgelöst werden. Inhaber:innen von NFTs können nämlich diese an andere Leute weiterverkaufen, um sich so selbst ein Taschengeld dazu zu verdienen.
Hier liegt aber auch die Chance für die Kreative. In NFTs lassen sich nämlich Lizenzgebühren einbauen, die prozentual zum Verkaufspreis bei der Erstellung des NFTs festgelegt werden. Konkret bedeutet das, dass bei jeden Weiterverkauf, die Künstler:innen mitverdienen können. Sprich, man kann sowas wie ein passives Einkommen generieren, sofern natürlich mit den verkauften NFTs auch gehandelt wird.
Falls du mit NFTs noch nicht viel anfangen kannst, empfehlen wir dir das Lesen unseres Artikels „NFTs – Ein Geschäftsmodell für Influencer:innen!?“
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