Mit steigender Reichweite kommt die Selbstständigkeit als Content Creator:in immer näher. Ist man drin, hat man schnell Kontakt zu Geschäftspartnern. Doch wie tritt man richtig im Business auf? Business Coach Alexa Hurka zeigt worauf es ankommt.

Autor: Petru Leuthold

Content Creator:innen und ihre potenzielle Auftraggeber, sprich Unternehmen, leben nicht selten in zwei verschiedenen Welten. Ein Gedankenspiel: Lass mal ein TikTok Star mit einem Geschäftsführer einer eher altbackenen Firma zusammen kommen. Das wird sicherlich witzig. Noch besser wäre es, wenn es zu einem Geschäft zwischen beiden kommen würde. Kommunikation und Verständnis füreinander ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Tipps zur Selbstpräsentation von Business Coach Alexa Hurka

Damit wir Creator:innen ein Verständnis für Geschäftspartner aufbauen und Insights zum richtigen Verhalten im Business erhalten, haben wir die Business Coach Alexa Hurka zum Interview im INFLZR Podcast eingeladen. Als ausgebildete Sopranistin kommt Alexa aus einem künstlerischen Berufsfeld. Sie kennt sich mit den Sorgen, die bei der eigenen Präsentation im Geschäftsleben entstehen, gut aus. Das Problem zu lösen, ist Ziel ihrer beruflichen Tätigkeit. In ihren Coachings zeigt Alexa ihren Klienten, wie sie sich erfolgreich präsentieren können und in die Sichtbarkeit kommen. Dabei baut sie auch Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen. Spezialisiert hat sich Alexa unter anderem auf das Coaching von Koreaner:innen, die in Deutschland beruflich Fuß fassen wollen. Da kommen zwei Welten zusammen die komplett anders ticken. Da ist Feingefühl gefragt. Ähnlich ist die Situation bei Creator:innen und Unternehmer:innen.

Im Business kommt es auf die richtigen Signale an

Business ist weniger spießig als man glaubt 

“Denkt nicht immer, dass Business so spießig ist”, ruft Alexa Hurka der Creator-Community zu. Ein frischer Wind ist im Geschäftsleben nämlich erwünscht. Mit der Aussage möchte sie Mut machen, auch bei einem ernsten Gespräch sich zu trauen, selbst zu sein. Das vielleicht nerdige Auftreten, das deine Follower von deinen Social Media-Kanälen kennen, kann der Eisbrecher einer Unterhaltung sein. Eine Kleinigkeit gibt es hier aber dann doch noch zu beachten. Wichtig ist, sich ein kleines Bisschen auf sein Gegenüber einzustellen. Beispielsweise, wenn ein Sie statt ein Du erwartet wird.

Kenne dein Warum

Warum möchtest du als Creator:innen mit deinem Gegenüber zusammenarbeiten? Warum bietest du genau die Leistungen an, die du anbietest? Sich selbst die Antwort auf diese Fragen klar zu sein, ist Grundlage für ein selbstbewusstes Auftreten. Deinem Gegenüber zeigt es zugleich, dass du eine genaue Vorstellung von der Zusammenarbeit hast.

Friss den Raum auf

Du kennst bestimmt solche Menschen, die in einem Gespräch sitzen, aber nicht bemerkt werden. Das liegt daran, dass sie aufgrund ihres stillen Verhaltens und mangelnde Partizipation untergehen. “Lass dich nicht vom Raum fressen. Friss den Raum auf”, meint Alexa im Podcast. Das gelingt dir, indem du eine Position in dem Gespräch einnimmst und dich aktiv am Austausch beteiligst. Warte also nicht, bis du gefragt wist. 

Bei Nuscheln gibts Minuspunkte

Laut und deutlich zu sprechen zahlt direkt in deine wahrgenommene Professionalität ein. Wer nuschelt, wird dagegen abgestraft. Das Gegenteil wird erreicht. Wer laut und deutlich spricht, wird nicht nur besser verstanden, sondern auch als kompetent wahrgenommen. Übrigens ist schnelles Sprechen ok. Hier gilt aber genauso wieder: laut und deutlich.

Kenne dein Publikum

Hast du dir eigentlich Gedanken darüber gemacht, wer vor dir genau steht? Was diese Person bewegt? Was sie eigentlich erreichen möchte? Falls nicht, dann kennst du dein Publikum noch nicht gut genug. Das ist aber wichtig, um vorbereitet und mit den passenden Argumenten ins Gespräch zu gehen. Bereitest du dich auf einen Termin mit einer Person vor, schau mal, was du über sie recherchieren kannst. Für die Vorbereitung auf die Ansprache mehreren  Kooperationspartnern kannst du dir aber auch ein Personas anlegen. Das ist ein fiktives Bild einer Person, die all die unterschiedlichen Ziele, Verhaltensweisen usw. abbildet. Damit hast du eine grobe Idee, worauf es in der Kommunikation mit deinen Geschäftspartnern ankommt. Mit dem Personas kannst du dich somit auf unterschiedliche Situationen in der Kommunkation vorbereiten.

Weitere Tipps und Praxiserfahrungen zur Selbstpräsentation im Business im INFLZR Podcast

Da das Thema Selbstpräsentation im Business breiter als fünf Tipps ist, gibt es mehr Einblicke aus Alexas Praxis im INFLZR Podcast, Folge 24. Wir gehen darin auf die Fragen ein, ob private Dinge und Small Talk in ein Gespräch hinein gehören. Genauso auch, wie sich Content Creator:innen auf LinkedIn zeigen könnten und wie man sein Business-Warum findet. Die Folge gibt es auf Spotify und Co zu hören und auf YouTube zu sehen.

Du möchtest in das Thema Kooperationen tiefer eintauchen? Schau auch mal in unserer fünfteiligen Artikelreihe Unternehmen kooperieren mit Influencer rein. 

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